Mi, 25.05.2022 – Kai Janik

Sea Change
Sea Change [engl.]
Archaisch:
Veränderung herbeigeführt durch die See (Shakespeare), oft in der Kombination „to suffer a sea change.“
Redensart:
Substanzielle Veränderung, Umkehrung oder Transformation in Haltung, Zielen, Politik, Kultur, etc., nicht mehr zwangsläufig verbunden miterleiden (to suffer), sondern ebenso oft mit durchmachen (to undergo) oder erfahren (to experience).
(vgl. Nosweatshakespeare.com und Merriam-Webster.com, 18.03.2022)
Ausstellung:
Video, Malerei und Installation rund um (Trans)Identität, Geschlecht und Körperlichkeit kommen im Schauraum zusammen. Kai D. Janiks künstlerischer Prozess der letzten 5 Jahre wird sichtbar und erfahrbar. Der Künstler bietet über seine Ausstellung einen Anknüpfungspunkt für Selbstreflexion zu diesen Themenbereichen.
Janiks künstlerischer Ansatz beinhaltet einen Prozess des Verstehens und Forschens, der meist mit einer autobiographischen Perspektive beginnt. Sammeln und Schichten ermöglichen schrittweise einen Abschluss dieser Prozesse. Rückblickend auf die letzten fünf Jahre wird so sein inneres und äußeres Coming-out als trans* Mann sichtbar, in das Perspektiven und Erfahrungen unterschiedlicher trans* Personen einfließen, aber auch Auseinandersetzungen mit Männlichkeiten und der Internalisierung von (gesellschaftlichen) Vorstellungen enthalten sind.