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Alex Hubrig

Hubrig Foto

o. T., 3/2018

Beinahe Alles
Collagen und Wandobjekte

Collage – Objekte

Unter einem Titel, der den Anspruch auf eine fast universale Botschaft, Schaffenskraft oder sogar auf Vollständigkeit anmeldet, verwandelt der Künstler den Schauraum in ein faszinierendes, ironisches „Panoptikum der Sinnesreize“ und zugleich in eine Art papierene Wunderkammer.

Hubrig arbeitet ausschließlich mit originalen historischen Druckerzeugnissen, die er liebevoll sein „Blattgold“ nennt – darunter Schnittmusterbögen, Werbefragmente oder Illustrationen aus Magazinen wie „Quick“ oder „Merian“. Alle Materialien stammen aus der Zeit vor seiner Geburt im Jahr 1969 und bewahren so eine zunehmend verschwindende Welt, die er selbst nie erlebt hat und die sich für ihn aus medialen Abbildern generiert.

In seinen intuitiv entstehenden Werken spielt der Künstler mit den Klischees der Fifties und Sixties, hebt Raum und Zeit auf und schafft traumhafte, teils bizarre „Schwebezustände“. Seine humorvoll-subversive Herangehensweise wirft eine Vielzahl von Fragen auf und zeigt, wie fließend die Grenzen zwischen Alltagszeugnis und Kunstobjekt sein können. 

Zum Künstler:

Alex Hubrig, ursprünglich aus Marbach am Neckar, lebt und arbeitet seit 2014 in Nürtingen. Er war bis 2024 Mitarbeiter an der Freien Kunstakademie und ist neben seiner bildnerischen Arbeit auch durch verschiedene musikalische Aktivitäten bekannt. Die Collage ist für ihn nach wie vor ein höchst aktuelles künstlerisches Medium.