Daniela Hoferer

// Vernissage: Mi, 08.11.2023 / 19:00

Die gestickten Bildwelten von Daniela Hoferer sind Montagen, die Motive aus den unterschiedlichsten Kontexten, Zeitebenen oder Gegenden in einem neuen Gefüge verweben.

Erst in der gedehnten Zeit des Stickprozesses, in der eine Bildfindung mehrere Monate dauern kann, fügen sich die Bildelemente sukzessive zu den neuen Kombinationen, der Bildraum wird zum Ort der Konfrontation, Vernetzung und Vermittlung. Ein Ort der unverwirklichten Möglichkeiten, an dem Grenzen und Normierungen unterlaufen werden können. 

Heiliges begegnet Profanem, der Tod und das Leben treffen in vielerlei Gestalt aufeinander, elementare Naturerscheinungen lösen sich auf in Ornamenten und Strukturen und Figuren in allerlei Kostümierungen tummeln sich in rätselhaft anmutenden Landschaften. 

Die zu Grunde liegende Bildersammlung der Künstlerin wächst stetig und enthält visuelle Fundstücke sowie eigene Fotografien und Zeichnungen. Dabei liegt der inhaltliche Fokus auf rituellen Formen menschlicher Interaktion, kulturgeschichtlichen und kunsthistorischen Referenzen, Widersprüchlichem, Skurrilem. Der oft farbige Grund ist die Kontaktfläche, sowohl der Hände, die die Stiche von der Ober- zur Unterseite und zurück führen, als auch der Bilder aus den unterschiedlichsten kulturellen Kontexten. Die Stickerei dient dabei der Verlangsamung und löst auch jenseits der Handlungsebene die Zeitgebundenheit, es entsteht Gleichzeitigkeit.

Hier geht es zur Website von Daniela Hoferer.

Eva Meschede

Zeitpaarung

// Vernissage: Mi, 04.10.2023 / 19:00

// Öffnungszeiten: 

  • 11.10./18.10./25.10.2023, jeweils von 17.30 bis 20.30 Uhr
  • 14.10.2023, 14.00 bis 18.00 Uhr

100 Jahre zurück – eine Vergangenheit, die sie selbst nie erlebt hat. 

Vom literarischen Werk des portugiesischen Autors und Dichters Fernando Pessoa und von einer Schachtel mit alten Fotografien inspiriert, beginnt ihre Reise in eine frühere Zeit, in die Vielstimmigkeit einer Persönlichkeit, in Zwischenräumliches und Traumhaftes. 

Eva Meschede führt uns in einen Raum rätselhafter Bildgestalten, Schwebezustände und Sinnzusammenhänge. Fragen nach der menschlichen Existenz, der Identität, nach Entfaltungsmöglichkeiten und Grenzen unseres Geistes stellen sich. Scheinbar Widersprüchliches lässt uns nachdenken über die enorme Wandlungsfähigkeit des Menschen und über Themen, die heute ebenso aktuell scheinen wie damals.

Matcha

// Vernissage: Do, 20. Juli / 19:00

Verirrt in der Verwirrung, wer will schon eine Blutgerinnung?
Unstoppable Force trifft auf Immovable Object – Konsequenzen haben ihre Wirkungen.
Verwickelt in die Wirklichkeit, entsteht aus pulverisiertem Gedankenstoff
Schaumig geschlagene Restrukturierung – eine neue Perspektive erwacht.

Studierende im vierten Semester des Bachelors Kunsttherapie (Kunstgruppe Tobias Loemke) zeigen ihre kooperativ entstandenen Video-Arbeiten.

Ramona Denk | Sara Till | Naemi Zimmermann »Tuchfühlung«
etwas übergelegt
Gedanken über Gedanken über Gedanken 
Suche im Kopf
frei und unfrei zugleich
dann wieder grenzenlos
selbst auferlegt
verwickelt in die Wirklichkeit
seiner Selbst und die der anderen
Luft geborgen entgehen
und um das Wie wehen lassen

Mel Helfenstein | Vivi Kottmann »Verwirrwahr«
Verkettete Ketten umketten uns,
angelehnt, ausgedehnt, voneinander weggelehnt.
Ein vertrautes Sich-Trauen,
Grenzen auszudehnen,
Schmerzen anzunehmen.

noNOno – Noelia Novajas | Nox Romeyke »SCHAUMRAUM«
Es wütet in der Kiste –
ausgelebter Rausch, ausgehaltener Tausch.
Verstecktes schmettert nach außen,
Ein Funke fliegt über –
Keine Angst. Bleibt alles im Raum
.

Luca Principato | Kaya Rede | Moira Wagner »zwiegespräch mit amygdala«
rehydrierte gegenseitigkeit
verflochten in manifester materie
brettert mit unabdingbarer zweckmäßigkeit
ins stillgelegte werden
Zusammenschluss, Ausschluss, Einschuss

Peter Mayer

// Vernissage: Di, 05.12.2023 / 19:00

Wesentlicher Ausgangspunkt sind unzählig vorhandene Fundstücke, Collageteile, alte Papiere, die sich aus einer persönlich entwickelten Strategie des Sammelns und Selektierens herauskristallisiert haben und so einen elementaren Fundus darstellen. 

Dieser Fundus an Stimulanzen sowie die individuellen Strategien des Zusammenfügens von diesen Collageteilen und das anschließende Überarbeiten von scheinbar nebensächlichen wie zufälligen Spuren schaffen ganz neue Ordnungszusammenhänge. Der Betrachter kann eintauchen in Erinnerungswerte, in fragmentarische Indizien, in Spuren unbekannten Lebens.

Das Fundstück erscheint plötzlich wieder „neutral“, offen, strahlt Impulse aus für neue Ideen.

Die zunächst scheinbare „Uneindeutigkeit“ der Spur sowie die im Tun impulsiv wie intuitiv entwickelte Zusatzspur lassen ein paradoxes Spiel entstehen von Erinnerungswerten vorhandener Lebenszeichen hin zu fiktiven Träumen.

Nichts bleibt – Alles verändert sich, ein Zustand fluider Sehnsüchte.

Hier zur Website von Peter Mayer.

Daniela Hoferer

// Vernissage: Mi, 08.11.2023 / 19:00

Die gestickten Bildwelten von Daniela Hoferer sind Montagen, die Motive aus den unterschiedlichsten Kontexten, Zeitebenen oder Gegenden in einem neuen Gefüge verweben.

Erst in der gedehnten Zeit des Stickprozesses, in der eine Bildfindung mehrere Monate dauern kann, fügen sich die Bildelemente sukzessive zu den neuen Kombinationen, der Bildraum wird zum Ort der Konfrontation, Vernetzung und Vermittlung. Ein Ort der unverwirklichten Möglichkeiten, an dem Grenzen und Normierungen unterlaufen werden können. 

Heiliges begegnet Profanem, der Tod und das Leben treffen in vielerlei Gestalt aufeinander, elementare Naturerscheinungen lösen sich auf in Ornamenten und Strukturen und Figuren in allerlei Kostümierungen tummeln sich in rätselhaft anmutenden Landschaften. 

Die zu Grunde liegende Bildersammlung der Künstlerin wächst stetig und enthält visuelle Fundstücke sowie eigene Fotografien und Zeichnungen. Dabei liegt der inhaltliche Fokus auf rituellen Formen menschlicher Interaktion, kulturgeschichtlichen und kunsthistorischen Referenzen, Widersprüchlichem, Skurrilem. Der oft farbige Grund ist die Kontaktfläche, sowohl der Hände, die die Stiche von der Ober- zur Unterseite und zurück führen, als auch der Bilder aus den unterschiedlichsten kulturellen Kontexten. Die Stickerei dient dabei der Verlangsamung und löst auch jenseits der Handlungsebene die Zeitgebundenheit, es entsteht Gleichzeitigkeit.

Hier zur Website von Daniela Hoferer.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
// Mittwoch, 15. November 2023, 18 h bis 20 h
// Sonntag, 19. November 2023, 12 h bis 16 h
// Mittwoch, 22. November 2023, 18 h bis 20 h
// Samstag, 25. November 2023, 12 h bis 16 h

Ulrike Teborg

// Vernissage: Mi, 12.07.2023 / 19:00

Ulrike Teborg schreibt über ihre Ausstellung:

Zeichnen als Arena: Ich mache eine Linie. Ich bin mit der Linie verbunden, wir sind beide DA.In diesen Spuren, die ich mache und die mich bewegen, bin ich ganz bei mir und zeige mich darin. Ich habe Stärke und Entschlossenheit in meiner Sanftheit gefunden.

Die Ausstellung von Ulrike Teborg ist Teil der Abschlussausstellung »von Dir weiß ich gar nichts« des konsekutiven Masterstudiengangs Kunsttherapie der HfWU Nürtingen-Geislingen, in dem Studierende die Ergebnisse ihres künstlerischen Forschungsprozesses vorstellen. Die Präsentationen der anderen Studierenden finden im HfWU-Gebäude CI12, Markstraße 12 in Nürtingen (ehemalige Lateinschule) statt.

Leitung: Notburga Karl, Akademie der Bildenden Künste München;
im WiSe 2022/23 Professorin für Praxis und Theorie der Bildenden Künste
an der HfWU Nürtingen-Geislingen.

Torsten Hoke

// Vernissage: Mi, 21.06.2023 / 19:30

Verbindungen schaffen, welche Zeit und Raum durchfahren, zu einer Begegnung im Bild werden. 
Das Faktische darbieten und in Gleichzeitigkeit als Angebot verstehen.

Hier verbinden sich Materialien, Versatzstücke, Oberflächen mit Unterflächen und thematische Fragmente.
Hier wandelt sich bereits Dagewesenes zum Künftigen.

Sammlung, Zerstreuung und Neuordnung auf der Netzhaut, in Gedanken…
möglicherweise im Herzen?

Ein Glücksfall, wenn das Fremde dem Eigenen begegnet, sich verbindet, eine Ordnung im Chaos erschafft, das Gelebte jongliert, (m)eine Geschichte sich ereignet.

Die Begegnung: unwiderruflich!
Das Danach: willkommen!

Alfie Zuppinger

// Vernissage: Mi, 10.05.2023 / 19:00

Wie es geht in der Malerei?
Nie ein konkretes Bildvorhaben. 
Starten mit dünnen Öllasuren.
Beobachten und untersuchen, was Bestand hat und was abgetragen werden will. 
UMTRIEB UND ABRIEB ist die Gangart.
Es arbeiten sich Formen heraus – Aufbruch zu neuem Wagnis. 
VERLOCKUNGEN nachgehen, bis ein SOUND erwächst. 
Flächen werden dichter, andere verharren im Ungeschliffenen.
Amorphe Formspiele und fremdartig anmutende Kopfgebilde versuchen sich zu beheimaten.
Doch immer treibt es einem Ende zu.
Fotografie ist ständiger Begleiter.
Drittes Auge und dritter Kopf.

Hier zur Website von Alfie Zuppinger.

Susanne Bauernschmitt

// Vernissage: Mi, 22.03.2023 / 19:00

Susanne Bauernschmitt ist Zeichnerin. Die im SCHAURAUM des Provis ausgestellten Zeichnungen sind ihre persönlichen Aufzeichnungen der vergangenen Jahre. Sie nutzt das Zeichnen, um ihre Gedanken festzuhalten, ihnen aber auch eine Ordnung zu geben: »Zeichnen ist die Disziplin, bei der ich fortwährend die Welt aufspüre, denke, erforsche«.

Die Aufzeichnungen umfassen einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren. So lässt sich nachspüren, wie sich die Konzeption der Aufzeichnungen entwickelt hat. Dies ist insbesondere deswegen interessant, weil sich die Bandbreite der Notate von Spickzetteln, über Kartierungen bis zu pointierten Text-Bild-Kombinationen erstreckt.

// Finissage: Mi, 05.04.2023 / 19:00

Neuen Raum geben!

Aufräumen verlangt ein Ordnen, Umordnen oder Neuordnen. Begibt man sich auf die Suche nach geeigneten Ordnungssystemen, kann die Vorstufe eines Prozesses entstehen, der verwandt zu Forschungen ist.

Die Finissage von Susanne Bauernschmitt beginnt am Mittwochabend, 05. April 2024, um 19 h im SCHAURAUM. Hier kann man die besonderen Wahrnehmungszeichnungen zum letzten Mal in Ruhe betrachten. Ab 20 h beginnen wir gemeinsam nach passgenauen neuen Ordnungssystemen der Zeichnungen zu suchen. Welche Kategorien sind denkbar? – Gibt es zeichnerische Ansätze, die sich wiederholen? – Welche Zeichnungen fallen aus dem System?

Hier zur Website von Susanne Bauernschmitt.