Maria Grazia Sacchitelli

// Vernissage: Mi, 07. Mai 2025 / 19:00

In ihrer neuen Rauminstallation setzt sich Maria Grazia Sacchitelli mit dem vielschichtigen und ambivalenten Thema Wasser auseinander. 
Mit unterschiedlichen Mitteln und Methoden, löst sie es aus vorgegebenen Strukturen und Sinnzusammenhängen, nutzt Materialien wie Millimeter- und Verpackungspapier, Schmuckketten und Fliegenfischerhaken in Kombination mit der traditionellen japanischen Suminagashi-Technik und glänzenden Perlen aus Blattmetall. Die Ausgangsmaterialien treten in Beziehung zueinander und eröffnen Assoziationsräume, die den gewohnten Blick auf die Dinge in Frage stellen. Ambivalenzen und Widersprüche werden subtil hervorgehoben. 

Bei der Suche nach ihren Themen, die meistens eine zeitlich ausgedehnte Auseinandersetzung bedeuten und zu Werkgruppen zusammenwachsen, geht Sacchitelli intuitiv vor und begibt sich auf unbekanntes Terrain. 
Das Material als solches, sein Kontext, seine Verfasstheit und das ihm innewohnende Potential zur Konstruktion und Metamorphose nimmt einen besonderen Stellenwert ein.

Zu den Internetauftritten von Maria Grazia Sacchitelli:
www.maria-grazia-sacchitelli.de
www.instagram.com/sacchitelli_art

Marc Allgaier

// Vernissage: Mi, 15. Januar 2025 / 19:00

Marc Allgaiers Rauminstallation entfaltet sich wie eine vielschichtige Kartografie fragmentierter Räume und Landschaften und nimmt die Betrachtenden mit auf eine immersive Parallaxe durch sich verändernde Perspektiven und Ebenen. In dieser großflächigen Schwarz-Weiß-Collage verschmelzen verschobene Blickwinkel und abstrakte Formen zu einem Gefüge, das die Grenzen zwischen Wahrnehmung und Realität auflöst. Die Anordnung der Bildelemente schafft eine Tiefe, die wie eine entfaltende Landkarte zu immer neuen Entdeckungen einlädt.

Durch Licht, Schatten und Textur entsteht ein dynamisches Spiel der Eindrücke, das den Raum in ständiger Bewegung erscheinen lässt. Fließende Übergänge und subtile Perspektivwechsel führen die Wahrnehmung der Besuchenden und laden dazu ein, den Raum aktiv zu erfahren und sich von den Formen leiten zu lassen. Die Installation entfaltet dabei ihre Wirkung durch gezielte Verzerrungen und Überlagerungen, die je nach Position im Raum neue Eindrücke enthüllen und eine lebendige, wandelbare Kulisse erzeugen.

Die Arbeit entwickelt sich als ein visuelles Echo, in dem Tiefe und Nähe, Weite und Enge ineinander übergehen. Die Besuchenden sind eingeladen, sich frei durch den Raum zu bewegen und ihre eigene Wahrnehmung zu erkunden, wobei sie selbst zu einem aktiven Teil des Kunstwerks werden.

marcallgaier.com

www.instagram.com/marc.allgaier

Öffnungszeiten:
jeden Donnerstag ab 20.30 h: 16.01.2025 bis 27.02.2025

Alexandra Modesta Hopf

// Vernissage: Fr, 28. März 2025 / 19:00

Aus flächigen Farbcollagen, bestehend aus Papier- und Farbschichten, die zum Teil abgeschliffen werden, entstehen sich überlagernde und verschachtelte Architekturen.
Die massiven Holzplatten, auf die die Collagen aufgebracht werden, verstärken diese Tiefenwirkung.
Spannend wird das Spiel der Gestaltung, wenn bestimmte Elemente in den Vordergrund treten, die die Collagen in Balance bringen und zugleich in Räume öffnen.

Alexandra Hopf arbeitet seit vielen Jahren mit Collage, Malerei und Textilien. Diese unterschiedlichen Materialien, ihre jeweiligen Qualitäten und die dafür erforderlichen Handlungsformen bringen in ihren Überschneidungen und Verknüpfungen räumliche Wirkungen hervor. Ihr Material sind Papierverpackungen und andere papierne Fragmente des täglichen Lebens. Sie interessiert, durch welche Schritte der Bearbeitung aus mehreren Flächen in ihrem Zusammenspiel Räume hervortreten. Farbwirkungen, Reduzierungen, Abstraktionen, das Schleifen und die Dauer der Bearbeitung spielen dabei eine Rolle. Die verschiedenen Einflüsse werden in einer Bildaussage zusammengeführt.

Ute Sybille Belser

// Vernissage: Mi, 06. November 2024 / 19:00

Ute Sybille Belser arbeitet mit Ton, einem Material, das zunächst weich, anschmiegsam und formbar ist, bevor es ein- oder sogar zweimal gebrannt wird. Durch die Glut des Brandes verfestigt sich seine Struktur, so dass sie durch Wasser nicht mehr gelöst werden kann. Damit löst sich der gebrannte Ton aus dem Beweglichen und Lebendigen heraus. Für Ute Sybille Belser verkörpern sich auf diese Weise die existentiellen Dimensionen des Lebens. 

Mit dieser Ausstellung kehrt Ute Sybille Belser in ihre Heimat zurück, einem Ort mit vielfältigen persönlichen Bezügen und Geschichten, aus dem sie sich vor etlichen Jahren heraus bewegt hat, zu dem ihre Söhne aber wieder zurückgekehrt sind. Mit dieser Ausstellung öffnet sich der SCHAURAUM diesen persönlichen Bewegungen und ermöglicht auf diese Weise eine besondere Begegnung.

Öffnungszeiten:

// Do, 07. November 2024, ab 20.30 h
// Do, 14. November 2024, ab 20.30 h
// Do, 21. November 2024, ab 20.30 h

VERHÜLLT VERSPIELT VERBUNDEN

// Vernissage: Mi, 17. Juli 2024 / 19:00

Studierende des vierten Semesters der Kunstgruppe von Tobias Loemke präsentieren ihren künstlerischen Abschluss:

Diana Demchenko | Leticia Ferreira Schmidt | Jessie Findeisen-MacKenzie | Leonie Günther | Lea Happel | Julia Huber (Gast) | Sina Lanz | Amelie Paintner | Valeria de Pascalis | Katrin Rothmund | Lisa-Marie Schuller | Celina Seiz

Sina Lanz | Katrin Rothmund
In unserer künstlerischen Kollaboration beschäftigen wir uns mit der eigenen Identität. In skulpturaler Arbeit ergründen wir innere Gefühlswelten in Bezug auf biografische Themen und Kontexte. Dafür arbeiten wir nah am Körper mit Materialien wie Pappmaché, Gips und Faden.

Diana Demchenko | Valeria De Pascalis | Lea Happel
Unsere Video-Installation untersucht die subjektive Wahrnehmung dessen, was uns innerlich still werden lässt. Weiße Tücher bedecken Möbel und schaffen eine neutrale Umgebung, auf die persönliche Videocollagen projiziert werden. Betrachtet werden dabei drei Perspektiven, die die Vielseitigkeit der Stille hervorheben. Stille wird hier nicht nur als Abwesenheit von Lärm verstanden, sondern als Raum der Fülle, in dem das Wesentliche hervortreten kann.

Amelie Painter | Celina Seiz 
Keine Zeit
Zeit schafft Struktur – Struktur schafft Druck – Druck schafft Leistung.
Wir haben keine Zeit zum… spielen, … Pause machen, … leben, … atmen, … beeilen, … sich verlieren.
Lasst uns unsere Zeit verspielen.
Denn es gibt keine Zeit.

Julia Huber (Gast) | Jessie Findeisen-Mackenzie | Leonie Günther
Unser Künstlerinnen-Kollektiv beschäftigt sich mit Natürlichkeit, Intimität und Verbindungen. Der Film »let me slow down, and be with her« ist eine Rebellion der Zärtlichkeit, in der Verletzlichkeit zur Stärke wird.

Lile (Leticia Ferreira Schmidt | Lisa Marie Schuller)
Die Kollaboration Lile setzt sich in ihrem Werk »Kollab-Koneksion« mit dem Begriff der Begegnung auseinander. Sie stellen die Dynamik vom »Zwischen« dar und zeigen, wie elementar das »Zwischen« für Verbindungen, das Menschsein und das Selbst als Person ist. Es geht somit nicht nur um einen bloßen Existenzraum, sondern viel mehr um die Schaffung eines authentischen Ichs in der Welt durch die Begegnung mit Anderen.

JONAHS WA(H)L

Geschichten aus dem Wa(h)lbauch

// Vernissage: Mi, 04. Dezember 2024 / 19:00

Stefan Heide zeigt in seiner Ausstellung eine Installation zum alttestamentarischen Jonah- Mythos. »Aus urhebräischer Sicht trete«, so Stefan Heide, »in dieser Geschichte die Wahlfreiheit des Menschen, nicht der vor seinem Auftrag fliehende Mensch in Erscheinung.« Das Aushalten dieses Paradox sei demnach der inhaltliche Zugang zu seiner Ausstellung.
Die Reise, das Schiff, der Wa(h)lbauch, die archaischen Bilder der Transformation, des ›Sterbens und der Auferstehung‹ stellten einen Prozess tiefster Verinnerlichung und Lösung dar.
Zu Beginn der Vernissage wird Stefan Heide über eine eigene Vortragspräsentation Papierarbeiten aus seinem Jonah-Zyklus vorstellen und erläutern. Als Künstler und Kunsttherapeut stellt er dabei das automatisierte, serielle, sowie beidhändige Zeichnen als besondere Merkmale eines fruchtbaren künstlerischen, aber auch kunsttherapeutischen Prozesses vor.


Nach seinem Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste München, das er als Meisterschüler beendete, absolvierte Stefan Heide den Aufbaustudiengang Kunsttherapie bei Gertraud Schottenloher.

Öffnungszeiten der Ausstellung während der Bar-Abende:

// Donnerstag, 05.12.2024, ab 20.30
// Donnerstag, 12.12.2024, ab 20.30
// Donnerstag, 19.12.2024, ab 20.30

Hier der Link zur Website von Stefan Heide.

Blinde Flecken

Vernissage: Mo, 07. Oktober 2024 / 19:00
// Musik: Andreas Reuter
// Gespräch zur Eröffnung: Tobias Loemke und Till Ansgar Baumhauer

Die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit ist in vielfältiger Weise begrenzt – körperlich ebenso wie intellektuell. Selbst in einer durch und durch globalisierten Welt voller permanent verfügbarer Informationen ist ein gegenseitiges Verstehen über die Grenzen des gewohnten oder erlernten Horizontes hinweg eine große Herausforderung, die durch limitiertes Wissen ebenso wie durch die eigenen Blinde Flecken beeinflusst wird.

Till Ansgar Baumhauer befragt in seiner objekthaft-installativen konzeptuellen Kunstpraxis die Möglichkeiten kultur- und zeitübergreifender gesellschaftlicher und künstlerischer Diskurse. Sein Interesse richtet sich auf die Macht von Bildern, die Idee eines kollektiven Gedächtnisses und die Fragen von Gewalterfahrung und  -bewältigung. In diese Kontext thematisiert er den Blinden Fleck als Wahrnehmungsgrenze ebenso wie als ästhetisches Phänomen.

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist donnerstags während der Bar-Abende des Provisoriums ab 20.30 geöffnet:
// 10.10.2024
// 17.10.2024
// 24.10.2024

Zugang:
Der Eingang zum Provisorium erfolgt über eine Außentreppe, die direkt vor der Fassade der Nürtinger Stadthalle K3N, schräg unterhalb der Zentralbar beginnt. Ein nahezu barrierefreier Zugang befindet sich hinter der Stadthalle und kann über eine Stichstraße von der Steinenbergstraße aus erreicht werden.

Echt jetzt?

Eine Kantourette

// Vernissage: Mi, 20. März 2024 / 19:00
zur Einführung »Modern Gschwäzz« mit Texten von Klaus Schmidt und Jochen Feucht am Saxophon.

// Finissage: Mi, 10. April 2024 / 19:00
mit Künstlergespräch ab 20 Uhr

// Öffnungszeiten: an allen Samstagen von 15:00 – 18:00

Das Leben wird vermessen: geboren, gearbeitet… und sonst? Wir erzählen uns Geschichten, schichten Ereignisse, verbinden, betonen und verschweigen. 

Alle Geschichten entspringen einer scheinbaren Realität, ihre Summe ergibt aber keine Wahrheit. Echt jetzt? Unsere größten Geschichten wurden zu Religionen. Gott ist tot? Sind wir in das Zeitalter des Fragmentarischen, der Spiegelungen und Verzerrungen eingetreten? So war es vielleicht schon immer. Hatten wir einst einen gemeinsamen Puls? Der Puls unserer Zeit ist nervenaufreibend. Können wir noch einen eigenen Rhythmus im Zerborstenen finden? Was ist der Mensch, fragte Kant. Gibt es für uns noch ein Zentrum, ein Herz im immerwährenden Strom der Überkommunikation von unkontrollierbaren Aus- und Einflüssen auf allen Kanälen?

Alles stürzt in die Welt und ist somit nicht mehr rückgängig zu machen. Sind wir uns der Folgen bewusst? Wie können wir in diesem scheinbaren Sturzflug unserem Leben wieder Geist einhauchen, eine Existenz erringen, zwischen 0 und 1?

Eine Ausstellung mit Jochen Feucht (Musik), Klaus Schmidt (Wort) und Tine Schumann (Bild)

Websites der Künstler*innen
Jochen Feucht (Musik)
Klaus Schmidt (Wort)
Tine Schumann (Bild)

Echt jetzt?
Wir erzählen uns wahre
Geschichten von Leben und Tod.
Ihre Summe ergibt
keine Wahrheit.
Leben ließ sich
nie addieren,
nur riskieren,
Einsatz unbekannt.

JEUDI POP POP

Aldikunst und Tralala

// Vernissage: Mi, 15. Mai 2024 / 19:00

Entrée: alimentäre Foto-Austellung (nicht von Robert Doisneau!!!) – »L´Art de ma cuisine« u.v.m. …
Plat du jour: »auf dem weg zum Supermarkt«…. Caddiesfund, Einkaufsliste mit Liebe und Leidenschaft präsentiert …
Dessert: mini-installation: »le monde wie ich es sah…« + diverse billige, aber sehr willige Collagen, weil die Welt auch nicht perfekt ist …

Sammelumkleide 1

// Vernissage: Mi, 17. Januar 2024 / 19:00

Die Rauminstallation von Anna Wörl und Laura Zettl beschäftigt sich mit ihren unterschiedlichen Perspektiven des künstlerischen Arbeitens als einen Selbstausdruck im Kontext sowohl künstlerischer Institutionen, als auch im Kontext der Kunst als soziale Praxis.
Durch gemeinsame Gespräche, Beobachtungen von Alltagserfahrungen und das Hinterfragen des eigenen Blickwinkels verbinden die Künstlerinnen ihre Wahrnehmungswelten und erforschen dabei ihre Perspektiven.
Basierend auf dem Schauraum, als Ort, der explizit für das Ausstellen künstlerischer Arbeiten genutzt wird, erkunden die Künstlerinnen dieses Phänomen, indem sie sich räumlich mit dem Wechsel, dem Anziehen und Abstreifen beschäftigen. Immer wieder sind sie dabei mit der eigenen Denkweise und dem Zusammenführen der individuellen Ausdrucksweisen konfrontiert. Die Entwicklung der künstlerischen Arbeit in Kollaboration wird so expliziter Teil der Rauminstallation.
Anna Wörl studierte seit 2016 bis 2018 Ausstellungsdesign und Szenografie an der HfG Karlsruhe, bevor sie an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte. Mittlerweile arbeitet sie als selbstständige Bühnenbildnerin an verschiedenen Theatern in und außerhalb Deutschlands. Laura Zettl absolvierte 2022 ihren Bachelor der Kunsttherapie an der HfWU in Nürtingen und studiert mittlerweile im Master Performative Künste in sozialen Feldern an der Frankfurt University of Applied Science. Mit dieser Ausstellung zeigen die beiden erstmals eine gemeinsame Arbeit.